WordPress Fehler: Häufige Anfänger Fehler vermeiden

WordPress Fehler: Häufige Anfänger Fehler vermeiden

Geschrieben von Redaktion

Seit über 15 Jahren unterstützen wir unsere Kunden bei allen digitalen Herausforderungen und tragen wesentlich zu ihrem Erfolg bei.

18. Juli 2024

Das Verwalten einer WordPress-Website kann manchmal unerwartete Herausforderungen mit sich bringen, wie den gefürchteten „White Screen of Death“ (WSoD). In unserer Agentur verstehen wir die Dringlichkeit solcher Probleme und die Wichtigkeit einer stabilen und zuverlässigen Website. Für alle, die gerade erst mit WordPress beginnen und sich auf solche Situationen besser vorbereiten möchten, empfehlen wir unseren Artikel WordPress Website: Tutorial für Anfänger, dort gibt es ein paar Tipps für WordPress-Anfänger. Wir stehen bereit, um Ihnen bei der Diagnose und Behebung solcher Vorfälle zu helfen, sowie präventive Maßnahmen zu entwickeln, die solche Probleme in Zukunft verhindern können.

WordPress Fehler: Häufige Anfänger Fehler vermeiden

Fehlermeldung: White Screen of Death

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen Ihre Website und werden nur von einem leeren, weißen Bildschirm empfangen – das ist der WordPress Fehler White Screen of Death (WSoD – Weißer Bildschirm des Todes). Dieses Phänomen tritt auf, wenn eine Website oder Anwendung nicht mehr richtig funktioniert und keinerlei Informationen oder Fehlermeldungen anzeigt. Der WSoD kann auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sein.

Der White Screen of Death ist vergleichbar mit dem Blue Screen of Death (BSoD), den viele Windows-Nutzer kennen. Da keine Fehlermeldung vorhanden ist, die Hinweise bieten, um das Problem zu beheben, sind Sie gefordert, selbst nach der Ursache zu suchen. Sollte ein aktuelles Backup existieren, ist es ratsam, dieses zunächst wiederherzustellen, achten Sie darauf, ob seit dem letzten Backup wichtige Änderungen vorgenommen wurden.

Umgang mit Plugins

Zunächst ist es wichtig zu bestimmen, ob der WSoD im Backend oder Frontend Ihrer Website auftritt. Loggen Sie sich in Ihr WordPress-Dashboard über „ihredomain.de/wp-admin“ ein, um dies zu überprüfen. Funktioniert das Backend einwandfrei, könnte ein fehlerhaftes WordPress Plugin die Ursache sein.

  • Deaktivieren Sie alle Plugins über die Massenbearbeitungsfunktion.
  • Prüfen Sie danach, ob der White Screen noch vorhanden ist, wenn nicht, liegt es an einem Plugin.
  • Aktivieren Sie nun jedes Plugin und prüfen Sie nach jedem einzelnen, ob das Problem wieder auftaucht. So können Sie das fehlerhafte Plugin herausfinden.

Sollten Sie kein Zugang zum Backend haben, können Sie Plugins auch über FTP deaktiviert werden.

  • Verbinden Sie sich per FTP mit Ihrem Server.
  • Navigieren Sie zum Ordner „wp-content“.
  • Benennen Sie den Plugins Ordner um (z. B. in „plugins_deaktiviert“).
  • Versuchen Sie sich, erneut einzuloggen.
  • Benennen Sie den Ordner wieder in Plugins
  • Aktivieren Sie auch hier wieder jedes Plugin und kontrollieren nach jedem einzelnen, ob das Problem auftritt.

Überprüfen Sie anschließend, ob ein Update für das fehlerhafte Plugin verfügbar ist.

Umgang mit Themes

Falls keine Plugins für den WSoD verantwortlich sind, könnte das derzeit aktive Theme der Übeltäter sein.

  • Loggen Sie sich ins Backend ein.
  • Wählen Sie im Dashboard unter „Design“ das Menü „Themes“ aus.
  • Aktivieren Sie ein Standard-Theme und überprüfen, ob der White Screen noch vorhanden ist.

Falls Sie keinen Backend-Zugriff haben, verbinden Sie sich per FTP.

  • Öffnen Sie den Ornder „wp-content/themes“.
  • Benennen Sie das aktive Theme um, um es zu deaktivieren.
  • WordPress aktiviert automatisch das letzte Standard-Theme.

Durch diese Schritte können Sie ermitteln, ob das Problem durch das Theme verursacht wird und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

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Sichtbarkeit für Suchmaschinen

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gibt es zahlreiche Punkte, die über die Sichtbarkeit und den Erfolg einer Website entscheiden. Eine dieser Einstellungen befindet sich im Menü „Lesen“ unter den Website-Einstellungen. Hier lässt sich die Option „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“ finden, die eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

Diese Funktion ist insbesondere in der Entwicklungsphase einer Website von Bedeutung. Durch ihre Aktivierung wird Suchmaschinen wie Google signalisiert, dass die Seite momentan nicht indiziert werden soll. Dies verhindert, dass unfertige Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen und potenziell ein unprofessionelles Bild der Marke vermitteln.

Häufiger Fehler

Oft wird diese nützliche Einstellung in der heißen Phase der Website-Entwicklung aktiviert, um nicht fertige Inhalte vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen. Das Problem entsteht jedoch oft nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten. Nicht selten wird vergessen, diese Einstellung rückgängig zu machen. Die Folge: Die Website bleibt für Suchmaschinen unsichtbar. Ein solcher Fehler, der unbedingt vermieden werden sollte, kann gravierende Auswirkungen auf die Online-Präsenz und die Auffindbarkeit durch potenzielle Kunden haben. Ohne die Präsenz in Suchmaschinen fehlt es der Website an der notwendigen Sichtbarkeit, die für den Geschäftserfolg online entscheidend ist.

Überprüfung und Anpassung der Einstellungen

Es ist daher essenziell, vor dem offiziellen Launch der Website eine Überprüfung aller relevanten Einstellungen vorzunehmen. Stellen Sie sicher, dass die Option „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“ deaktiviert ist, um der Welt Ihre Inhalte präsentieren zu können. Es empfiehlt sich, eine Checkliste für den Launch zu erstellen, in der dieser Punkt als kritischer Schritt vermerkt ist.

Regelmäßige Updates vornehmen

WordPress ist eines der meistgenutzten Content-Management-Systeme weltweit und daher ein bevorzugtes Ziel für Hackerangriffe. Die Beliebtheit und weite Verbreitung macht es unerlässlich, dass Webseitenbetreiber der Wartung ihrer Seiten besondere Aufmerksamkeit schenken. Eine kontinuierliche Pflege durch das Einspielen von Updates für Plugins, Themes und das WordPress-Core-System ist dabei fundamental.

Risiken des Ignorierens

Das Risiko, das durch das Vernachlässigen von regelmäßigen Updates entsteht, wird von vielen unterschätzt. Oft enthalten diese Updates wichtige Sicherheitsupdates, die Schwachstellen schließen, welche von Hackern ausgenutzt werden können. Daher ist die Frage nicht, ob, sondern wann eine nicht gewartete Seite angegriffen wird.

Strategien einfügen

Wir empfehlen Ihnen, eine feste Strategie für die Aktualisierungen einzuführen. Es sollte ein regelmäßiger Zeitplan erstellt werden, der sicherstellt, dass keine Updates übersehen werden. Damit Ihre Website immer auf dem neusten Stand bleibt, unterstützen wir Sie gerne dabei.

Das regelmäßige Aktualisieren von WordPress, seinen Plugins und Themes ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für die Sicherheit jeder Website. Ignoriert man diese wichtige Wartungsaufgabe, setzt man seine Online-Präsenz unnötigen Risiken aus. Durch das Implementieren von einer soliden Update-Strategie kann jedoch sichergestellt werden, dass die Website gegen die meisten Angriffsversuche gewappnet ist. Verantwortungsbewusstes Handeln in diesem Bereich schützt nicht nur Ihre digitale Präsenz, sondern auch die Daten Ihrer Kunden und Nutzer.

WordPress Fehler: Häufige Anfänger Fehler vermeiden

Anpassung der Themes von WordPress

Das Anpassen eines WordPress-Themes, um spezifische Designwünsche oder Funktionalitäten umzusetzen, ist eine gängige Praxis. Doch direkte Änderungen am Haupt-Theme können zu erheblichen Problemen führen. Bei jedem Update des Themes besteht das Risiko, dass individuell vorgenommene Änderungen überschrieben und somit verloren gehen. Dies kann nicht nur zur Rückkehr zum Standarddesign führen, sondern auch wichtige funktionale Anpassungen eliminieren.

Bedeutung eines Child-Theme

Um solche unerwünschten Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein sogenanntes Child-Theme zu verwenden. Ein solches Theme erbt die Funktionalitäten des Haupt-Themes, das des Parent-Themes, ermöglicht jedoch sichere Änderungen und Anpassungen, ohne dass diese durch Updates Parent-Themes beeinträchtigt werden. Die Verwendung eines Child-Theme stellt scher, dass Ihre personalisierten Anpassungen erhalten bleiben, auch wenn das Haupt-Theme aktualisiert wird. Der Nachteil ist, dass die Ladezeit Ihrer Website etwas beeinträchtigt werden kann, da zwei Themes geladen werden müssen.

Vorteile durch Installieren eines Child-Themes

Durch die Nutzung eines Child-Themes können Sie Ihre Website individuell gestalten und gleichzeitig die Vorteile regelmäßiger Sicherheits- und Funktionsupdates des Haupt-Themes genießen. Es bietet eine sichere Umgebung, um Anpassungen durchzuführen, die über einfache Designänderungen hinausgehen, wie die Modifikationen von PHP-Dateien oder Hinzufügen benutzerdefinierter Funktionen. Sie können es manuell erstellen oder – wie bei vielen anderen Dingen in WordPress – auf ein Child Theme Plugin zurückgreifen.

Ungenutzte Themes

Bei der Installation von WordPress werden oft mehrere Themes standardmäßig mitinstalliert. Viele Nutzer wechseln jedoch zu einem individuellen Theme, das besser zu ihren Bedürfnissen passt, und lassen die vorinstallierten Themes unangetastet im System. Dies kann jedoch Ballast für Ihre Website darstellen. Jedes installierte Theme, auch wenn es nicht aktiv ist, kann potenzielle Sicherheitslücken enthalten, die, wenn sie nicht regelmäßig aktualisiert werden, ein Risiko für die gesamte Website darstellen können. Ebenso können überflüssige Themes die Größe der Website-Backups unnötig erhöhen, was zu verlängerten Ladezeiten und zusätzlichen Kosten führen kann.

Ungenutzte Themes deaktivieren

Es ist ratsam, alle Themes, die Sie nicht aktiv verwenden, zu entfernen, mit Ausnahme eines Einzigen. Dieses verbleibende Theme dient als Reserve oder sogenanntes „Fallback“-Theme. Es wird genutzt, falls es mit dem aktuellen aktiven Theme zu technischen Problemen kommt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Website auch im Notfall funktionsfähig bleibt.

  • Öffnen Sie Ihr WordPress-Dashboard, wählen Sie den Bereich „Designs“ und dann „Themes“.
  • Entscheiden Sie sich nun für ein zuverlässiges Theme, welches Ihr Backup bleiben soll. Z. B. „Twenty Twenty-One“ (Die Zahl am Ende beschreibt das aktuelle Jahr und so das aktuelle Theme, 2024 lautet also „Twenty Twenty-Four“).
  • Entfernen Sie alle Themes, die Sie nicht mehr nutzen. Klicken Sie dazu auf das Theme und wählen Sie „Theme löschen“.

Änderungen an den Permalinks nach Veröffentlichung

Einmal veröffentlicht, werden Websites und Beiträge von Suchmaschinen indiziert und können auch von anderen Websites verlinkt werden. Eine Änderung der damit verbundenen URL nach der Veröffentlichung kann erhebliche Probleme verursachen, insbesondere das Auftreten von 404-Fehlermeldungen, die signalisieren, dass die Seite nicht gefunden werden kann. Dies kann sowohl die Benutzererfahrung beeinträchtigen als auch negative Auswirkungen auf das Suchmaschinenranking Ihrer Seite haben.

Um die Probleme, die durch das Ändern eines Permalink entstehen, zu minimieren, kann ein Redirect (Umleitung) eingerichtet werden. Ein Redirect ist eine serverseitige Anweisung, die dem Browser mitteilt, dass die Inhalte unter einer neuen Adresse zu finden sind. Dies leitet die Benutzer automatisch von der alten auf die neue URL um und hilft, die SEO Auswirkungen zu mindern.

  • Bestimmen der Notwendigkeit eines Redirects: Bevor Sie einen Redirect einrichten, sollten Sie sicherstellen, dass die URL-Änderung unvermeidlich ist.
  • Auswahl der Art des Redirects: Die gebräuchlichsten Typen sind 301 (permanent) und 302 (temporär). Für dauerhafte Änderungen empfiehlt sich ein 301-Redirect, da dieser Suchmaschinen signalisiert, dass die Seite endgültig verschoben wurde.

SEO- und Performance-Aspekte

Aus SEO-Sicht ist es ratsam, URL-Änderungen nach der Veröffentlichung so weit wie möglich zu vermeiden. Häufige Änderungen und daraus resultierende Redirects können die Autorität einer Seite verdünnen, da Link Equity (die Stärke, die eine URL durch Backlinks erhält) teilweise durch Redirects verloren gehen kann. Zudem können zahlreiche Redirects die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite negativ beeinflussen, was sich wiederum negativ auf das Benutzererlebnis auswirkt.

WordPress Fehler: Häufige Anfänger Fehler vermeiden

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass der Umgang mit WordPress, obwohl überaus leistungsstark, auch seine Tücken haben kann, wie der White Screen of Death, Probleme mit Plugins und Themes oder die Verwaltung von Website-Updates. Diese Herausforderungen können überwältigend sein, besonders wenn sie die Sichtbarkeit Ihrer Website beeinträchtigen und potenziell Geschäftseinbußen verursachen. Unsere Agentur bietet Ihnen nicht nur Unterstützung bei der akuten Problemlösung, sondern auch strategische Beratung und Wartungsdienste, um Ihre Website sicher und aktuell zu halten. Kontaktieren Sie uns, um sicherzustellen, dass Ihre Website die bestmögliche Online-Präsenz bietet und Sie sich uneingeschränkt auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

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