Die schönste, ansehnlichste und beste Seite im Internet bringt Ihnen nichts, wenn die Seite nicht gefunden wird. Und das bedeutet aktuell im Internet, dass Ihre Seite so suchmaschinenoptimiert sein muss, dass sie bei Google unter den ersten Treffern gelistet ist. Anderenfalls verschwinden Sie immer weiter auf den hinteren Seiten.
Aber die SEO-Basics sind keine seit Jahrzehnten bestehenden Grundsätze sondern unterliegen einem stetigen Fluss. Was Google heute fordert, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Die SEO-Basics – vom Suchen und Gefundenwerden im Web
Vor wenigen Jahren reichte es noch für die Suchmaschinenoptimierung, wenn Sie möglichst viele Schlagwörter auf möglichst wenig Platz unterbringen konnten. Formulierungen wie „Sie suchen Pizza in Berlin, dann bestellen Sie Ihre Berlin Pizza jetzt an Ihre Haustür“ waren eindeutig nur für Algorithmen geschrieben. Das hat Google längst eingesehen und eine derartig hohe Dichte an Suchbegriffen sorgt für Abwertung. Texte müssen für Menschen geschrieben werden. Content is King gilt auch bei der Suchmaschinenoptimierung.
Das heißt natürlich nicht, dass Suchbegriffe vollständig verschwunden sind, nur sollten diese eben in humaner Dichte verwendet werden und dort, wo sie zählen. Das sind strukturierende Zwischenüberschriften, Überschriften und URL.
Zunächst einmal müssen Sie aber wissen, was Ihre (potentiellen) Nutzer oder Kunden denn überhaupt suchen. Research Tools helfen dabei, erst einmal zu ergründen, was User bei einer Ware oder einer Dienstleistung suchen. Nicht immer sind die Nutzer Experten in der Materie und ein Kantholz ist für viele Hobby-Heimwerker eben ein Balken. Das muss bei der Texterstellung berücksichtigt werden.
Der Griff zur Aufwertung durch platzierte Anzeigen bei Google kann ein guter Kniff sein, um die organische Reichweite über die reinen Suchergebnisse aufzustocken. Doch es sollte niemals das Mittel der Wahl sein. Suchmaschinenoptimierung ist auf lange Sicht wichtiger als Suchmaschinenmarketing, was nicht heißt, dass bezahlte Anzeigen die Optimierung nicht ergänzen sollten. Nur müssen Sie die Balance finden.
Sicherheit und Struktur
Google (dies gilt auch für andere Suchmaschinen, doch aufgrund der hohen User-Zahl soll hier der Einfachheit halber von Google die Rede sein) mag Sicherheit und mag Strukturen. Seiten, die SSL-Zertifikate besitzen und damit den Usern von Google entsprechenden Schutz gewährleisten, erhalten ein besseres Ranking als solche mit schadhaftem Potential. Schließlich speichern Nutzer die negative Erfahrung als ein Malheur beim Googlen ab, das möchte der Suchmaschinenriese natürlich vermeiden.
Auch eine einfach zu navigierende und maschinell einfach zu lesende Seitenstruktur ist ein Tool für die Suchmaschinenoptimierung. So eine Seitenstruktur lässt sich auch ohne viel Übung einfach als Zeichnung erstellen. Ein hierarchischer Baum führt von einer Seite auf die entsprechenden Unterseiten – dies lässt sich auch Stück für Stück bauen. Von den Hauptseiten hin zu den Nebenseiten.
So viel Klarheit in Aufbau und Navigation weiß nicht nur Google zu schätzen, auch die User einer Seite wollen schließlich verstehen, wie sie sich durch die Seiten bewegen sollen.
Zur Struktur gehört auch die interne Verlinkung, diese ist vor allem deswegen wichtig, weil Google nicht für jede Unterseite Rankingsignale zur Verfügung stellt. Das muss Ihre Seite also selbständig leisten können.
On Page – die Optimierung ist auf Ihrer Seite
Es gibt verschiedene Dinge, die abseits des reinen Textinhalts auf Ihrer Seite zählen und Ihnen einen wirklichen Boost bei den Suchergebnissen liefern.
Dazu gehört etwa die Erstellung von Meta-Beschreibungen, die für jede Seite individuell maßgeschneidert werden. Außerdem sollten Texte regelmäßig aktualisiert werden, Google mag frischen Content, zum Beispiel in Form eines Website-Blogs. Wenn die Texte dann noch durch Zwischenüberschriften strukturiert werden, umso besser. Schließlich sollen sie Menschen erlauben, diese beim kurzen Scannen sofort auf relevante Inhalte zu erfassen. Auch hier gilt wie bei allen anderen SEO-Tools auch: Erstellen Sie eine Seite für Menschen, nicht für Maschinen. Google hat die billigsten Tricks wie Keyword-Spamming längst durchschaut.
Ebenfalls essentieller Teil der Optimierung sind die Medieninhalte. Bedenken Sie, dass Ihre Seite auch unterwegs aufgerufen werden soll. Das bedeutet nicht nur die Notwendigkeit von Responsive Design, sondern auch die Skalierbarkeit von Bildern. Gigantische Fotos und Videointros sind entsprechend keine gute Idee, ein gewisser Minimalismus ist gefragt.
Jede Unwegsamkeit auf Ihrer Seite reduziert im Durchschnitt auch die Verweildauer Ihrer User. Warum schließlich sollten diese sich mit einer schlecht strukturierten, langsam ladenden Website herumärgern, wo die Konkurrenz es doch besser macht?
Und auch bei der Verweildauer schaut Google ganz genau hin. Bleiben Menschen gerne und lange auf Ihrer Seite, dann sieht Google das als Qualitätsmerkmal an. Und wertet Sie auf.
Bestätigung von außen – werden Sie zitierfähig
Wir alle mögen es, wenn man positiv über uns redet. Das steigert nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch die Bekanntheit. Und genau so sieht Google das auch, was Websites angeht.
SEO geschieht nicht nur auf der Seite selbst, sondern eben auch in den weiten des World Wide Web. Ist Ihre Seite auf anderen Seiten verlinkt, so sieht Google das als Qualitätsmerkmal. Andere mögen Sie dabei als Experten zitieren, Ihnen ein positives Zeugnis ausstellen oder aber führen Sie als Antwort auf eine Frage an.
Dabei zählt längst nicht mehr jede einzelne Verlinkung, auch hier arbeitet Google daran, Qualität von Quantität unterscheiden zu lernen. Obskure Reddit-Foren sind also weniger relevant als hochwertige Newsartikel.
Sollten Sie als Teil Ihrer SEO-Strategie bewusst externe Links setzen wollen, so sollten Sie darauf achten, dass diese auf die relevanteste Seite Ihrer Website führen und dass Sie unterschiedliche Ankertexte nutzen.
Auch eine Social Media Präsenz wird immer wichtiger. Sind Sie auf Facebook, Twitter uns Instagram aktiv, so hilft Ihnen das nicht nur beim Aufbau einer eigenen Marke, sondern auch beim Suchmaschinenranking. Zeigen Sie den Suchmaschinen einfach, dass Sie aktiv und engagiert sind.
SEO als Tool für Menschen verstehen
Googles Spielregeln sind ein spannendes Feld und ändern sich ständig. Die Regeln und Basics für SEO ändern sich damit quasi ständig, denn natürlich versucht Google, die schwarzen Schafe auszusortieren und einem Missbrauch des Algorithmus vorzubeugen.
Was Sie tun können, um Ihre Seite wirklich zukunftsfähig zu optimieren, hat dabei tatsächlich weniger mit Google zu tun. Eine gut optimierte Seite muss leicht zu nutzen sein, sie muss logisch aufgebaut sein, sie muss Usern einen schnellen und kompetenten Überblick über den Inhalt geben und sie muss aktuell gehalten werden.
Das führt dann im Gegenzug auch zu externen Erwähnungen und dazu, dass Nutzer gerne den Inhalt der Seite konsumieren, was wiederum Googles Ranking erhöht. Stellschrauben wie die Optimierung auf Keywords, die Recherche um die genauen Gewohnheiten der User und die Platzierung von Suchmaschinenwerbung sind dann (fast) nur noch das Tüpfelchen auf dem i.
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