Die Robots.txt-Datei ist eine einfache Textdatei, die auf Webservern platziert wird und dazu dient, Suchmaschinen-Crawlern Anweisungen zu geben, welche Bereiche einer Website indiziert werden sollen und welche nicht. Sie ist ein essenzielles Werkzeug im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO), um sicherzustellen, dass nur relevante Inhalte von Suchmaschinen erfasst und indexiert werden.
Funktionsweise der Robots.txt-Datei
Die Robots.txt-Datei wird im Stammverzeichnis einer Webseite abgelegt und enthält in der Regel eine oder mehrere Regeln, die auf Basis von User-Agenten definiert werden. User-Agenten sind Kennungen von Suchmaschinen-Crawlern, wie beispielsweise Googlebot oder Bingbot, die von der Datei angesprochen werden. Die Regeln enthalten Anweisungen in Form von Disallow- und Allow-Direktiven, um bestimmte Bereiche einer Seite für das Crawling zu sperren oder freizugeben.
Beispiel einer Robots.txt-Datei
User-agent: \*
Disallow: /intern/
Disallow: /wp-admin/
Disallow: /private/
Allow: /wp-content/uploads/
In diesem Beispiel enthält die Robots.txt-Datei Anweisungen, die für alle User-Agenten gelten. Sie sperrt den Zugriff auf die Verzeichnisse „/intern/“, „/wp-admin/“ und „/private/“ für das Crawling und erlaubt den Zugriff auf das Verzeichnis „/wp-content/uploads/“.
Robots.txt-Datei und SEO
Ein sorgfältig konfigurierte Robots.txt-Datei kann positive Auswirkungen auf das Ranking einer Webseite in Suchmaschinen haben. Durch das Sperren von irrelevanten oder doppelten Inhalten kann das Crawling effizienter und gezielter gestaltet werden, was zu einer besseren Indexierung von wichtigen Inhalten führt. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, welche Bereiche der Webseite in der Robots.txt-Datei gesperrt werden, um unbeabsichtigte Konsequenzen zu vermeiden.
Vorsicht bei der Verwendung der Robots.txt-Datei
Einige Webseitenbetreiber nutzen die Robots.txt-Datei, um sensible Inhalte oder Dokumente vor Suchmaschinen zu verbergen. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Robots.txt-Datei öffentlich zugänglich ist und von Neugierigen oder Bots ausgelesen werden kann. Eine bessere Lösung für das Sperren von sensiblen Inhalten sind Zugriffsbeschränkungen durch beispielsweise Passwörter oder eine serverseitige Konfiguration.