Ein Pingback ist in der Welt der Blogs und Content-Management-Systeme wie WordPress eine Methode zur Benachrichtigung und Verknüpfung von zwei Websites, die sich aufeinander beziehen. Pingbacks erlauben es Blog- oder Website-Betreibern, automatisch eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn eine andere Website auf einen ihrer Beiträge verlinkt. Diese Benachrichtigung wird dann in der Regel als Kommentar unter dem betreffenden Beitrag angezeigt, wobei eine Vorschau der verlinkenden Website und deren URL beigefügt ist.
Wie funktionieren Pingbacks?
Pingbacks basieren auf der XML-RPC-Schnittstelle und nutzen das Webprotokoll HTTP zur Kommunikation. Wenn einer Website A ein Link von einer Website B hinzugefügt wird, sendet Website B eine XML-RPC-Anfrage an Website A, um sie über die Verlinkung zu informieren. Website A überprüft daraufhin den zurückverweisenden Link und entscheidet, ob ein Pingback-Kommentar erstellt werden soll oder nicht.
Vorteile von Pingbacks
- Automatische Verlinkungen: Pingbacks ermöglichen es Blog-Betreibern, über neue Verlinkungen zu ihren Inhalten automatisch informiert zu werden, ohne manuell nach Verweisen suchen zu müssen.
- Netzwerk-Aufbau: Dadurch, dass Pingbacks die Möglichkeit bieten, auf andere Websites, die sich auf einen eigenen Beitrag beziehen, zu reagieren, kann die blogübergreifende Kommunikation gefördert und ein Netzwerk aufgebaut werden.
- Steigerung der Sichtbarkeit: Pingbacks können dazu beitragen, die Sichtbarkeit einer Website zu erhöhen, da sie sowohl eingehende als auch ausgehende Links offenlegen. Sie sind jedoch nicht direkt für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) relevant, da die meisten Content-Management-Systeme Pingbacks als nofollow-Links kennzeichnen.
Nachteile und Missbrauch von Pingbacks
Leider werden auch Pingbacks häufig missbraucht, um unerwünschte Kommentare und Spam zu verbreiten. Cyberkriminelle können automatisierte Skripte verwenden, um eine Vielzahl von Pingback-Anfragen zu senden und so Spam- oder Phishing-Websites zu bewerben. Aus diesem Grund haben viele Blog-Betreiber mittlerweile Pingbacks deaktiviert oder setzen auf alternative Methoden zur Benachrichtigung über Verlinkungen, zum Beispiel mithilfe von Google Alerts oder speziellen SEO-Tools.