Ein Hamburger-Menü ist eine Form der Navigation auf einer Webseite, das hauptsächlich auf mobilen Geräten und bei responsiven Webdesigns verwendet wird. Es besteht aus einem Symbol, das aus drei horizontalen Linien besteht und an die Form eines Hamburgers erinnert. Durch Antippen oder Klicken auf das Symbol wird ein Dropdown- oder Overlay-Menü eingeblendet, in dem die Hauptnavigationspunkte der Webseite dargestellt werden. Der Hintergrund dieses Menüs ist oftmals abgedunkelt, sodass der Fokus auf der angezeigten Navigation liegt.
Ursprung und Verbreitung des Hamburger-Menüs
Das Hamburger-Menü wurde erstmals 1981 auf dem Xerox Star-Computer eingeführt und hat sich seitdem als Standard für die mobile Navigation etabliert. Durch die zunehmende Verwendung von Smartphones und Tablets gewann das Hamburger-Menü an Bedeutung, da herkömmliche Navigationsleisten oft zu viel Platz auf kleinen Bildschirmen einnehmen und die Bedienung erschweren. Dadurch steigerte sich die Popularität dieses Designelements und es ist nun weit verbreitet auf modernen Webseiten.
Vor- und Nachteile des Hamburger-Menüs
Das Hamburger-Menü hat einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Navigationsstrukturen. Besonders auf mobilen Geräten hilft es dabei, den verfügbaren Platz effizient zu nutzen und die Benutzeroberfläche aufgeräumt zu gestalten. Da es mittlerweile sehr bekannt ist, ist die Bedienung für die meisten Nutzer intuitiv.
Es gibt jedoch auch Kritik an der Verwendung des Hamburger-Menüs. Ein Nachteil ist die geringere Sichtbarkeit der einzelnen Menüpunkte und die damit verbundene verringerte Auffindbarkeit von wichtigen Inhalten. Dadurch kann es bei einigen Nutzern zu einer verminderten Interaktion mit der Webseite führen. Außerdem ist es in der Desktop-Version manchmal weniger geeignet, da mehr Platz zur Verfügung steht und eine traditionelle Navigationsleiste möglicherweise übersichtlicher ist.
Alternativen zum Hamburger-Menü
Auch wenn das Hamburger-Menü weit verbreitet ist, gibt es Alternativen, die in manchen Fällen sinnvoller sind. Einige Webseiten verwenden sogenannte Tab-Bars oder horizontale Menüleisten, bei denen die wichtigsten Menüpunkte immer sichtbar sind. Eine weitere Möglichkeit sind gestaffelte Menüs, bei denen Unterpunkte erst bei einem Klick auf den übergeordneten Punkt erscheinen.
Die Wahl der passenden Navigationsstruktur sollte sich nach den individuellen Bedürfnissen einer Webseite richten und stets die einfache und effiziente Bedienung durch die Nutzer im Fokus haben.